„For All Beyond“ enthält zwölf Lieder mit einer Gesamtspielzeit von knapp einer Stunde. Eigentlich sind es nur zehn Lieder, denn „Fallen Angel In The Hell“ und das Titelstück „For All Beyond“ sind in jeweils zwei Versionen enthalten. Von „Fallen Angel In The Hell“ gibt es neben der herkömmlichen auch eine Instrumental-, von „For All Beyond“ eine Orchester-Version.
Gesungen wird auf dem Album grundsätzlich auf Englisch, nur ein Lied wird auf Bulgarisch dargeboten. Vom Sound her stehen Metalwings für relativ gewöhnlichen Symphonic Metal. Zu hören ist sehr melodischer, nicht allzu harter Metal im mittleren Spieltempo, der von Klavier, Geige und anderen Orchester-Instrumenten begleitet wird. Ab und an mogelt sich auch mal eine irische Flöte ins Klangbild, ansonsten läuft alles so ab wie man es im Genre kennt.
Der durchaus angenehme Gesang von Frontfrau Stela findet dabei – ausgenommen von ganz wenigen Momenten – in einer natürlichen Stimmlage statt. Metalwings gehören also nicht zu jenen Symphonic-Metal-Bands, die auf Sopran setzen. Dafür wird Stela aber hier und dort von männlichem Hintergrundgesang unterstützt.
All das ist vom Stil her erst einmal nichts Besonderes. Es gibt viele Bands, die eine vergleichbare oder zumindest sehr ähnliche Ausrichtung wie Metalwings haben. Neue Akzente im Gerne oder deutliche stilistische Eigenheiten sollte man von den Bulgaren jedenfalls nicht erwarten.
Auch wenn ihr Konzept also nicht ungewöhnlich ist, haben Metalwings es jedoch sehr solide umgesetzt. Die Melodieführung und das Songwriting sind gut. Ihre Lieder sind gut hörbar, zugänglich und bringen diverse schicke Refrains mit, die durchaus auch mal hängen bleiben. Stimmungsvoll ist das Album auf jeden Fall. Auch in Sachen Abwechslungsreichtum weiß „For All Beyond“ zu gefallen, von Balladen bis hin zu ziemlich schwungvollen Stücken ist alles mit dabei.